Die Geschichte des Schmucks ist eine Facette der Kunst und Wissenschaft, wodurch er bis in die Zeit um 3500 v. Chr. zurückdatiert werden kann. Experten weisen auf ein neolithisches ägyptisches Armband mit einem gravierten Onyx-Edelstein in der Mitte als ein solches antikes Artefakt hin.
Schmuck gibt es seit Anbeginn der Menschheit – in den unterschiedlichsten Formen und Größen weltweit. Diese Objekte erfüllten einen wertvollen Zweck, indem sie nicht nur ihre Besitzer schmückten, sondern auch praktische Funktionen erfüllten, die für das Überleben der Menschheit seit jeher unerlässlich waren. Der Verbrauch von Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin machte Schmuck seit Jahrtausenden zu einem wertvollen Besitz.
Schmuck kann aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden. So schrieb der spanische Entdecker Christoph Kolumbus Anfang des 15. Jahrhunderts über Eingeborene auf Haiti, die sich mit Gold schmückten, um ihren Rang zu zeigen. Indigene Völker, wie die nordamerikanischen Ureinwohner, trugen Perlen aus Tierknochen als Schmuck. Auch Muscheln waren in der Antike gängige Materialien zur Schmuckherstellung und wurden von Archäologen an nahezu allen antiken Stätten weltweit gefunden, an denen bedeutender Handel betrieben wurde. Viele antike Kulturen maßen bestimmten Edelsteinen eine spirituelle Bedeutung bei und verwendeten sie als Amulette oder Talismane.
Man geht davon aus, dass die ersten Edelsteine durch natürliche Prozesse, wie beispielsweise Vulkanausbrüche, entstanden. Diese Steine waren oft Lava- oder Obsidianstücke, die man auf dem Boden fand. Einige frühe Menschen waren jedoch in der Lage, aus diesen Steinen kostbaren Schmuck herzustellen, was zweifellos auf ihr Wissen, ihr Können und ihre praktische Begabung zurückzuführen war. (Armband aus Obsidian, der aus Lava gewonnen wird)
Ein neolithisches ägyptisches Armband mit einem eingravierten Onyx-Edelstein in der Mitte ist ein solches antikes Artefakt.
Schmuck hat seitdem eine lange Entwicklung durchgemacht. Er gilt heute als fester Bestandteil der menschlichen Kultur, als Symbol für Individualität, Stil und persönlichen Reichtum. Von seinen bescheidenen Anfängen hat sich Schmuck zu einer anspruchsvollen Kunstform entwickelt, die Botschaften der Liebe, Hoffnung und Schönheit vermitteln kann. In vielen Kulturen weltweit ist Schmuck eine Form des persönlichen Ausdrucks, die durch das Tragen bestimmter Schmuckstücke Persönlichkeit zum Ausdruck bringt und wichtige Botschaften vermittelt.
Schmuck spielt eine ganz besondere Rolle, da er sowohl einzeln getragen als auch mit anderen Schmuckstücken kombiniert werden kann, um ein Stück zu schaffen, das Generationen überdauert. So wird deutlich, dass Schmuck nicht nur ein Dekorationsobjekt, sondern auch ein wertvolles Familienerbstück ist.
